Letzte Woche war ich bei der Tantra-Massage. Sex ist wichtig. Sex ist dann gut, wenn die Frau Laute von sich gibt wie eine angeschossene Hirschkuh. Schon klar, Sexklischees eben. Die Tantra-Massage erschien mir als ein guter Weg, um herauszufinden, was Frau wirklich gut findet βabseits ebendieser Sex-Klischees.
Am Telefon hatte man mich gefragt, ob ich lieber von einem Mann, einer Frau oder gleich zwei Frauen massiert werden wollte. Ich hatte Schiss, das Ganze sehr unangenehm zu finden. Alle Fotos von Dakini. Ich klingelte und versuchte, meinen Puls zu senken. Die Yoni-Massage stand an. Meine sexuelle Erregung war mir zu diesem Zeitpunkt gar nicht besonders bewusst, da ich weiter in diesem tiefenentspannten Zustand verblieb.
Und trotzdem geht es bei Tantra-Massagen nicht um den Orgasmus. Es gibt generell kein Ziel, das erreicht werden soll. Wir erleben immer wieder, wie befreiend und wohltuend eine solche Massage sein kann. Eine Tantra-Massage hat jedoch niemals ein Ziel und es passiert einfach das, was sich im jeweiligen Zeitpunkt zeigen will.
